Thementag: „OK Boomer! Generationenkonflikt Alt gegen Jung“
Veröffentlicht: Dienstag, 10.03.2020 14:10
An unserem Thementag "THINK GLOBAL - ACT LOCAL" geht es Mittwoch um den Generationenkonflikt. Viele sehen die Bewegung „Fridays for Future“ inzwischen als Auslöser für einen neuen Generationenkonflikt. Dabei gibt es das Problem schon seit es Menschen gibt: Jugendliche fühlen sich nicht von Älteren respektiert, Ältere verstehen die Jungen nicht.
Alt gegen Jung – Jung gegen Alt
Noch bis nach dem zweiten Weltkrieg ist sich in den Familien häufig über das Erbe und die Nachfolge auf dem Bauernhof gestritten worden. In den 60er Jahren gingen die Studenten auf die Straße. Die sogenannte 68er-Generation setzte sich für mehr Demokratie, die Entnazifizierung der Deutschen, die sexuelle Selbstbestimmung und eine antiautoritäre Erziehung ein. Sie war gegen die damalige Große Koalition, eine kapitalistische Ausbeutung und den Vietnamkrieg. Heute stören sich die Jungen immer noch daran, dass meistens die ältere Generation an den Schaltstellen der Macht ist. Dazu kommen alterstypisch unterschiedliche Wertevorstellungen und verschiedene Interessen.
Alt für Jung – Jung für Alt
Aktuell sorgt vor allem der Klimawandel für den meisten Zündstoff zwischen jungen und alten Menschen. Theoretisch sind sich alle Generationen darüber einig, dass wir unser Klima und unsere Umwelt besser zu schützen haben. Bei den Maßnahmen und dem Tempo gibt es oft Unterschiede. Wie Junge und Alte wieder zusammenkommen, erklärt Professor Dominik Krinninger von der Uni Osnabrück:
Die Alten machen abends öfter den Fernseher aus, die Jungen legen ihr Smartphone weg und dann wird miteinander gesprochen. Das wäre doch ein guter Anfang. Jan-Pieter Lux von „Fridays for Future“ in Osnabrück hat so zum Beispiel schon Kompromisse mit seiner Familie geschlossen:
Die von "Fridays for Future" haben ganz schön was aufgemischt. Siegfried Grau von der Senioren-Union im Kreis Steinfurt findet, dass Umwelt- und Klimaschutz wichtig ist. Er meint allerdings auch…
