Mutmaßliche Islamisten trainierten in Rheine
Veröffentlicht: Mittwoch, 17.02.2021 08:38
Nach einem Bericht des Kölner-Stadt-Anzeigers geht es um zwei Extremisten auf dem Osnabrücker Raum, die in Rheine militärische Fähigkeiten und Taktiken beim Paintball trainiert haben.

Mitglieder einer islamistischen Terrorzelle, die jetzt vor Gericht stehen, hatten angeblich Kampftraining in Rheine. Nach einem Bericht des Kölner-Stadt-Anzeigers geht es um zwei Extremisten auf dem Osnabrücker Raum, die in Rheine militärische Fähigkeiten und Taktiken beim Paintball trainiert haben. Nach jüngsten Erkenntnissen der Ermittler plante Gruppe einen Anschlag und hatte sich schon Anleitungen und Material zum Bombenbau beschafft. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass der Anschlag nur durch den Zugriff eines Spezialeinsatzkommandos verhindert wurde.
Drei Wochen nach der Verurteilung eines Islamistenaus Tadschikistan zu sieben Jahren Haft hat der Generalbundesanwalt gegen fünf weitere mutmaßliche Mitglieder der Terrorzelle Anklage erhoben. Das teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Montag mit. Die Gruppe soll im Auftrag des Islamischen Staats (IS) Anschläge in Deutschland geplant haben. Konkret hatten sie den Betreiber eines islamkritischen Youtube-Kanals aus Neuss im Visier.
Ermittler hatten die mutmaßliche Terrorzelle im April 2020 zerschlagen. Damals wurden vier Männer in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Der Mann, der am 26. Januar als erster verurteilt wurde, saß damals bereits in Untersuchungshaft. Der Sechste war später aus Albanien überstellt worden. Außerdem hatte die Bundesanwaltschaft noch einen siebten Mann zu der Gruppe gezählt, der sich seit seiner Abschiebung im Ausland aufhalten soll.