Vier Tage im Fahrstuhl: Mann aus Osnabrück gerettet

In Osnabrück hat die Polizei einen Mann nach vier Tagen aus einem Fahrstuhl befreit. Der Bewohner war in seinem eigenen Aufzug steckengeblieben – ohne Essen, ohne Trinken und ohne jede Möglichkeit, Hilfe zu rufen. 

Gestern wurde ein Mann aus Osnabrück aus einer schier ausweglosen Situation befreit. Vier Tage lang war er in seinem hauseigenen Fahrstuhl gefangen – ohne Wasser, ohne Essen und ohne Kontakt zur Außenwelt. Der Grund: Eine ausgefallene Sicherung legte nicht nur den Fahrstuhl, sondern auch den Notrufknopf lahm. Erst der besorgte Anruf seines Sohnes brachte die Rettung in das Rollen.

Die Polizei Osnabrück reagierte sofort. Als die Beamten am Haus des Mannes eintrafen, hörten sie eine schwache Stimme aus dem Fahrstuhl. Sie handelten schnell, brachen die Tür auf und fanden den völlig entkräfteten Mann. „Es war höchste Eisenbahn, dass die Kollegen den Anruf hatten“, erklärte Polizeisprecher Jannis Gervelmeyer.

Rettung in letzter Sekunde

Der Mann hatte in seiner Verzweiflung Teile der Fahrstuhlkabine herausgerissen, um frische Luft zu bekommen. Völlig dehydriert wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er sich inzwischen erholt hat. Auf Instagram teilte die Polizei Osnabrück mit: „Wir sind heilfroh, dass es nicht schlimmer ausgegangen ist.“

Trotz der dramatischen Situation konnte der Mann nach seiner Rettung bereits wieder scherzen. Bei einer Tasse Kaffee bedankte er sich bei den Beamten und gestand: „Ich war nie ein großer Polizeifreund. Aber in dem Moment hab ich mich so gefreut, die Stimme eines Polizisten zu hören.“ Die Polizei nahm es mit Humor und schrieb: „Polizeifreund oder nicht, wir sind für euch alle da.“

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