Jugendherbergen ausgebremst

Corona-Lockdown und Beherbergungsverbot haben auch den Jugendherbergen in der RADIO RST-Region geschadet. In Tecklenburg, beispielsweise, ist die Zahl der Übernachtungen letztes Jahr von gut 20.000 (20.198) auf unter 2.000 (1.774) gesunken. Die Gästezahl ist unter ein Zehntel des Vorjahrs gerutscht. Ab April/Mai waren dort besonders schutzbedürftige Geflüchtete untergebracht.

Fast zum Stillstand gekommen

Es gab kaum Klassenfahrten oder Gruppenreisen. Bis zu den Sommerferien sind alle Schulfahrten von Schulen aus NRW verboten. Der Landesverband Westfalen-Lippe im Deutschen Jugendherbergswerk appelliert an Politik und Gäste, die Jugendherbergen nicht durch weitere Verbote oder Stornierungen weiter zu gefährden. Klassenfahrten seien auch als Lernfahrten denkbar, um ausgefallenen Unterrichtsstoff nachzuholen. Noch haben die knapp 30 Jugendherbergen in Westfalen-Lippe niemand entlassen. Die rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien in Kurzarbeit.