Grippewelle bei Kindern in der Region
Veröffentlicht: Mittwoch, 19.02.2025 07:34
Bei uns in der Region gibt es eine Grippewelle bei Kindern. Von der Mathias-Stiftung in Rheine heißt es, dass deshalb deutlich mehr Kinder im Krankenhaus behandelt werden. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einen Anstieg um 20 Prozent.

Bei uns in der Region haben im Moment viele Kinder eine Grippe. Vor allem Grundschulkinder sind betroffen. Von der Mathias-Stiftung in Rheine heißt es exklusiv auf RADIO RST-Nachfrage, dass deshalb deutlich mehr Kinder im Krankenhaus behandelt werden. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einen Anstieg um 20 Prozent. 54 Kinder und Jugendliche wurden bis jetzt (01.01 - 17.02.25) stationär behandelt. Gleichzeitig gibt es einen Rückgang bei den RSV-Infektionen. Die Mathias-Stiftung vermutet, dass das an der neuen Impfung liegt. Auch vom UKM Marienhospital in Steinfurt heißt es: Die Grippewelle ist in diesem Jahr stärker zu spüren, als im vergangenen Jahr.
Für eine Grippe typisch ist oft ein plötzlicher Erkrankungsbeginn mit Fieber, Muskel- oder Kopfschmerzen, später kommt Reizhusten hinzu. Schwere Verläufe äußerten sich bei Kindern vor allem durch eine Lungenentzündung, eine schwere Bronchitis oder Fieberkrämpfe, heißt es von Fachleuten.
Grippe-Impfung vor Karneval
Vor den Karnevalstagen rät die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) zur Impfung gegen Grippe. "Einen so heftige Infektionswelle zu Beginn eines Jahres hatten wir seit über fünf Jahren nicht mehr", sagte ABDA-Präsident Thomas Preis der «Rheinischen Post». "Und der Höhepunkt der fünften Jahreszeit liegt noch vor uns, der die Infektionszahlen bestimmt noch einmal nach oben treiben wird."
Wer sich jetzt noch impfen lässt, hat passend zu Rosenmontag einen Impfschutz. Zudem regte Preis eine Impfung gegen Grippe für Kinder an. "In diesem Jahr sind Schulkinder besonders stark durch Influenza-Infektionen betroffen. Das hätte vermieden werden können, wenn die Ständige Impfkommission auch für Kinder standardmäßig eine Grippeschutzimpfung empfehlen würde." Auch der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte spricht sich für Grippeimpfungen auch bei Kindern aus. Eine Grippeschutzimpfung wird in Deutschland unter anderem Menschen ab 60, Schwangeren, chronisch Kranken, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen und Menschen mit erhöhtem beruflichem Risiko empfohlen.