Grevener setzt sich für Bürokratieabbau ein
Veröffentlicht: Mittwoch, 05.11.2025 14:12
Viele Unternehmen beklagen zu viel Bürokratie. Ein Grevener Unternehmer setzt sich bei der Politik aktiv dafür ein, dass Hürden abgebaut werden.

Immer wieder beklagen die Unternehmen in der Region zu hohe bürokratische Hürden und immer wieder fordern sie, dass diese gesenkt werden. Ein Unternehmer aus Greven konnte dieses Anliegen jetzt ganz direkt an die EU-Politikerinnen und Politiker richten. Dennis Borgmann, Geschäftsführer der trilogik GmbH, war beim Europäischen Parlament der Unternehmen in Brüssel und hat dort für einen Tag die Rolle von Europaabgeordneten eingenommen. Damit stand ihm auch die Tür offen für Gespräche mit Vertretern der Europäischen Kommission und des Parlaments. Der Grevener durfte dabei stellvertretend für Unternehmen in der Region sprechen.
Grevener fordert mehr Einsatz beim Bürokratieabbau
Dennis Borgmann sieht klaren Handlungsbedarf, damit die Region im wirtschaftlichen Wettbewerb mithalten kann:
"Wir haben große Baustellen abzuarbeiten.[...] Wir müssen Ernst machen mit dem Bürokratieabbau."
Nicht zum ersten Mal fordern die Unternehmen Bürokratieabbau. Von der EU ist deshalb eine "Vereinfachungsagenda" angekündigt. Doch die komme nicht bei der Wirtschaft an, sagt Borgmann. Das Gefühl belegen Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Demnach sagen über 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland, sie könnten nicht frei agieren innerhalb der EU: Außerdem seien Engpässe in den Lieferketten durch die geologischen Spannungen ein weiteres großes Problem.
Vorschlag: Mehr Freihandelsabkommen
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer hat einen Lösungsvorschlag. Sie fordert mehr Freihandelsabkommen, damit die Unternehmen ihre wirtschaftlichen Beziehungen breiter aufstellen können - und so etwaige Engpässe besser ausgeglichen werden können. Borgmann freut sich, dass die Verantwortlichen in Brüssel Zeit genommen haben, ihm zuzuhören. Jetzt erwartet er Veränderungen.


