Gastro-Betreiber: "Wir brauchen ein verpflichtendes soziales Jahr!"

Nur bei uns hörst du Stories aus der Region über Menschen aus der Region. Wir haben mit Frank Schabos gesprochen, er ist Geschäftsführer der Extrablatt-Filialen in Ibbenbüren und Rheine und er sagt: "Mir fällt auf, dass sich immer mehr Gäste daneben benehmen - vor allem gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gastronomie." Wir haben Frank eingeladen und mit ihm über dieses Thema gesprochen. Seine zentrale Forderung ist es, ein verpflichtendes soziales Jahr einzuführen.

© Frank Schabos

In unserem Gespräch erklärt Frank, dass er diesen Trend seit der Corona-Zeit erkennt. Einige Kundinnen und Kunden würden sich daneben benehmen und rücksichtslos agieren. Er meint: "Auf mich als Inhaber kann man einprügeln, wenn man mit irgendwas nicht zufrieden ist. Da kann ich mit umgehen. Aber ich fände es halt schön, wenn man gerade den Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt, dass die ihren Job cool machen können. Ich möchte, dass wir als Gesellschaft diesen Job wieder mehr wertschätzen." Um das zu erreichen, hat Frank einen ganz konkreten Vorschlag: Er ist dafür, dass wir in Deutschland ein verpflichtendes soziales Jahr einführen:

Jeder müsste sich mal für ein Jahr damit auseinandersetzen, wie es ist, etwas für die Allgemeinheit und für die Gesellschaft zu tun. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass es den Wertekompass stärkt und dass es das gesellschaftliche Verstehen dafür, wie es ist, Gemeinschaft zu leben, verbessern würde.

Das gesamte Gespräch zwischen RADIO RST-Redakteur Jan Niestegge und Frank Schabos hörst du in unserem Shortcast.

© RADIO RST

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