Corona trifft auch Handwerk

Blitz-Umfrage der Handwerkskammer Münster zeigt: Corona verschärft auch die Lage im Handwerk.

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Eine Blitz-Umfrage der Handwerkskammer Münster zeigt: Corona verschärft auch die Lage im Handwerk. Weniger Aufträge und dadurch weniger Umsatz und Kurzarbeit machen einer steigenden Zahl von Betrieben schwer zu schaffen. Ihnen geht das Geld aus, auch, weil staatliche Hilfe nicht ankommt oder ganz ausbleibt. „Jeder vierte Betrieb sieht sich durch Förderlücken fallen,“ heißt es bei der Handwerkskammer. Es drohe eine Pleitewelle.

Handwerkskammer fordert Exit-Szenario

Die Handwerkskammer fordert einen klar nachvollziehbaren und epidemiologisch vertretbaren Öffnungsplan. Es solle festgelegt werden, unter welchen Voraussetzungen Betriebe wieder öffnen dürften. Kritik gibt es daran, dass zahlreiche betroffene Betriebe von den Hilfen ausgeklammert würden, unzureichend berücksichtigt seien oder viel zu lang auf zugesagte Mittel warten müssten.

Dienstleistungs-Branchen am härtesten betroffen

Die Dauer des Lockdowns mache es gerade für die personenbezogenen Dienstleister im Handwerk wie Friseur*innen, Kosmetiker*innen und Fotograf*innen schwieriger, die Beeinträchtigungen seit Pandemiebeginn aufzufangen. Es folgen das Gesundheitsgewerbe, das Kraftfahrzeuggewerbe, die Anbieter für den gewerblichen Bedarf und das Nahrungsmittelgewerbe. Am wenigsten Probleme wegen Corona haben das Bauhauptgewerbe und das Ausbaugewerbe.

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