Bund senkt Lufverkehrssteuer
Veröffentlicht: Freitag, 14.11.2025 14:51
Der Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) begrüßt die Entscheidung des Koalitionsausschusses, die Luftverkehrsbranche in Deutschland zu entlasten.

Nach Angaben des Flughafens ist das ein wichtiges Signal, um im europäischen Wettbewerb wieder aufzuschließen. Besonders mit Blick auf die Gespräche mit Lufthansa über den Erhalt der Verbindung nach München sieht der FMO darin Rückenwind.
Unterstützung aus der Region
Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek aus Brochterbeck spricht von einem wichtigen Schritt für den Luftverkehrsstandort. Wettbewerbsfähige und zuverlässige Flugverbindungen seien entscheidend für Tourismus und regionale Wirtschaft.
Positive Reaktionen kommen auch aus der SPD: Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße aus Neuenkirchen sieht in der Entscheidung ein positives Signal für den Flughafen Münster-Osnabrück und für den Erhalt der Lufthansa-Linie nach München.
IHK sieht Signal für regionale Wirtschaft
Die IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim begrüßt ebenfalls die geplante Senkung der Luftverkehrssteuer ab Juli 2026 als wichtige Unterstützung für die regionale Wirtschaft, die auf gute Flugverbindungen angewiesen ist. Sie hofft, dass dadurch die Linie FMO–München gesichert bleibt. In den vergangenen Wochen hatte sich die IHK gemeinsam mit Unternehmen und der IHK Nord Westfalen für niedrigere Standortkosten starkgemacht.
Bund sichert Entlastung für Regionalflughäfen zu
Zusätzlich zur Steuersenkung haben die Haushälter im Bundestag beschlossen, die Übernahme der Flugsicherungskosten für kleinere Flughäfen 2026 fortzuführen. Dafür stellt der Bund rund 50 Millionen Euro bereit. Laut dem Flughafenverband ADV verhindert diese Entscheidung Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen europäischen Ländern.
Verband spricht von „erstem richtigen Schritt“
ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel nannte die jüngsten Beschlüsse von Koalitions- und Haushaltsausschuss „wegweisend“. Er betonte, erstmals werde der Kreislauf aus steigenden Steuern und Gebühren durchbrochen. Die Entlastungen seien ein erster Schritt, um den Luftverkehr in Deutschland wieder wettbewerbsfähiger zu machen – weitere Maßnahmen müssten jedoch folgen, um eine nachhaltige Trendwende zu erreichen.

