Größte Agri-Photovoltaikanlage in NRW am FMO
Veröffentlicht: Montag, 27.10.2025 09:12
Der Flughafen Münster/Osnabrück plant die größte Agri-Photovoltaikanlage in Nordrhein-Westfalen. NRW-Verkehrsminister Krischer hat den Aufhebungsbescheid für die ursprünglich mal geplante Startbahnverlängerung übergeben.

Am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) wird die größte Agri-Photovoltaikanlage Nordrhein-Westfalens errichtet. Ein wichtiger Meilenstein wurde am 27. Oktober 2025 erreicht, als der NRW-Umweltminister Oliver Krischer den Aufhebungsbescheid für das frühere Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der Start- und Landebahn an FMO-Geschäftsführer Prof. Dr. Rainer Schwarz übergab. Bereits 2017 hatten die Gesellschafter des FMO beschlossen, die Verlängerung der Start- und Landebahn nicht weiterzuverfolgen. Nun wird die freigewordene Fläche für eine nachhaltige Nutzung umgewidmet.
Nachhaltige Energiegewinnung und Klimaschutz am FMO
Auf einer Fläche von 70 Hektar soll eine Agri-PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 33 MW entstehen. Diese wird nicht nur saubere Energie für den Flughafen liefern, sondern auch nachhaltige Landwirtschaft ermöglichen. Die Fläche wurde im Sommer 2025 im neuen Regionalplan Münsterland für die Nutzung als Solaranlage freigegeben.
„Die heutige Entscheidung des Landes NRW ist ein wichtiger Schritt, um den FMO als nachhaltigen Verkehrsstandort zu etablieren“, betonte Prof. Dr. Schwarz. „Das Projekt sichert die Zukunftsfähigkeit des FMO und eröffnet der regionalen Wirtschaft klimafreundliche Reisemöglichkeiten.“
Vorreiterrolle in der Energiewende
Verkehrsminister Oliver Krischer lobte das Projekt als „tolles Zeichen für die Energiewende und Transformation“. Was einst ein Konfliktthema zwischen Umweltbewegung und Luftverkehr war, wird nun zu einem Symbol für nachhaltige Entwicklung. Neben der geplanten Agri-PV-Anlage setzt der FMO bereits auf Photovoltaikanlagen auf den Parkhäusern, eine sukzessive Umstellung des Fuhrparks auf Elektro-Mobilität und klimafreundliche LED-Beleuchtung. Dank dieser Maßnahmen konnte der Flughafen seine CO2-Emissionen in den letzten 15 Jahren um 90 Prozent reduzieren.


