WG-Mieten in Münster und Osnabrück
Veröffentlicht: Donnerstag, 19.09.2024 07:45
Nach einer Auswertung des Moses Mendelsohn Instituts entsprechen die Mieten in Münster in etwa dem bundesweiten Durchschnitt. In Osnabrück liegen sie zehn Prozent unter dem Durchschnitt.

Ein Zimmer in einer Studenten-WG kostet in Münster im Schnitt zwischen 440 und 538 Euro. Die BAföG-Wohnkostenpauschale deckt die Mieten auch nach der Erhöhung von 360 auf 380 Euro nur teilweise ab. Nach einer Auswertung des Moses Mendelsohn Instituts entsprechen die Mieten in Münster in etwa dem bundesweiten Durchschnitt von 489 Euro. In Osnabrück liegen sie unter 440 Euro im Monat und damit 10 Prozent unter dem Durchschnitt.
In Köln liegen sie bei 600 Euro - das sind 30 Euro mehr als im Wintersemester 2023/24. Köln liegt damit nach München (790 Euro), Frankfurt (680 Euro), Berlin (650 Euro) und Hamburg (620 Euro) bundesweit auf Platz fünf der teuersten Standorte für WG-Zimmer. Im Bundesschnitt zahlen Studierende demnach zu Beginn des Wintersemesters 489 Euro pro Monat - 3,6 Prozent oder 17 Euro mehr als im Vorjahr. Untersucht worden seien alle 88 deutschen Hochschulstandorte mit mehr als 5.000 Studierenden - und damit die Wohnsituation von etwa 90,5 Prozent aller rund 2,7 Millionen Studierenden in Deutschland, hieß es.
Günstiger kommen Studierende in Nordrhein-Westfalen etwa in Siegen weg. Die Stadt gehört der Auswertung zufolge mit einem mittleren WG-Zimmerpreis von 330 Euro zu den fünf günstigsten Hochschulstandorten bundesweit.
Bafög-Wohnkostenpauschale reicht oft nicht für einfaches WG-Zimmer
Die Bafög-Wohnkostenpauschale wurde zu Beginn des Semesters von 360 auf 380 Euro pro Monat erhöht. In vielen Hochschulstädten lässt sich damit der Untersuchung zufolge nicht einmal ein gewöhnliches Zimmer in einer Wohngemeinschaft bezahlen. Die Folge: Viele junge Menschen in der Ausbildungsphase finden kein preislich passendes Angebot am Hochschulstandort, sagte Projektleiter Brauckmann. "An vielen Standorten wird deutlich, dass selbst gemeinnützige Träger, wie die Studierendenwerke, in den mit öffentlicher Förderung errichteten Neubauwohnheimen nur schwer Endkundenpreise anbieten können, die innerhalb der neuen BAföG-Wohnkostenpauschale liegen."