Wärmewende im Kreis Steinfurt

Im Kreis Steinfurt arbeiten fast alle Städte und Gemeinden an einem Wärmeplan. Die Pläne zeigen zum Beispiel, wo Fernwärme möglich ist und wo sich Wärmepumpen lohnen.

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Wir heizen in Zukunft möglichst klimafreundlich. So sieht es das neue Heizungsgesetz vor, das seit Anfang des Jahres gilt. Der Kreis Steinfurt ist Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Er plant, bis 2040 klimaneutral zu sein. Noch steht der Kreis Steinfurt beim klimafreundlichen Heizen allerdings am Anfang. Im Schnitt haben knapp sieben Prozent der Haushalte eine Heizung, die mit erneuerbaren Energien läuft, zum Beispiel mit Biogas oder Erdwärme. Das hat eine Sprecherin des Kreises Steinfurt RADIO RST gesagt. Die allermeisten in der Region heizen noch mit Erdgas oder Öl.

Wettringen ganz vorne bei der Wärmewende

In Wettringen kommen schon 20 Prozent der Wärme aus Erneuerbaren Energien. Bürgermeister Berthold Bültgerds sagt, dass die Gemeinde mehrfach Energieberaterinnen und -berater beauftragt hat. Sie haben unter anderem über das Heizen mit Hackschnitzeln informiert.

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In welcher Straße künftig welche Heizung sinnvoll ist, checken Fachleuchte gerade. An solchen Wärmeplänen arbeiten zurzeit fast alle Städte und Gemeinden im Kreis Steinfurt, weil sie dazu verpflichtet sind. Bis 2028 haben sie noch Zeit. Die Stadtwerke Lengerich zum Beispiel erarbeiten einen Wärmeplan für Lengerich, Lienen, Ladbergen, Saerbeck und Tecklenburg. Diese Pläne werden voraussichtlich noch in diesem Jahr fertig, hat eine Sprecherin des Kreises Steinfurt RADIO RST gesagt. Ganz am Anfang steht noch die Gemeinde Westerkappeln. Dort ist die passende Stelle der Klimaanpassungsmanagerin bzw. -managers im Rathaus noch unbesetzt. In Lotte haben die Gemeinde und die Stadtwerke Tecklenburger Land die Kommunale Wärmeplanung gerade gemeinsam gestartet.

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