Urteile im Missbrauchskomplex

Landgericht Münster verurteilt zwei Hannoveraner wegen schweren Kindesmissbrauchs zu Gefängnisstrafen

© Polizei Münster

Münster:

Im Missbrauchskomplex von Münster hat das Landgericht zwei Männer aus Hannover ins Gefängnis geschickt. Ein 30-Jähriger bekam sieben Jahre und neun Monate, ein 50-Jähriger vier Jahre und drei Monate. Beide hatten den heute elfjährigen Ziehsohn des Hauptangeklagten mehrfach vergewaltigt, in Münster, Hannover und auf Sylt.


Geständnisse ersparen Missbrauchs-Opfer Aussage vor Gericht

Beide Männer haben die Taten gestanden und dem Jungen damit eine Zeugenaussage vor Gericht erspart. Die nächsten Urteile werden im Frühjahr erwartet. Derzeit laufen noch zwei Prozesse am Landgericht, gegen den 27 Jahre alten Hauptangeklagten, dessen Mutter und weitere Angeklagte.

Schwere Vorwürfe gegen Hauptangeklagten und dessen Mutter

Dem 27-jährigen Münsteraner wirft die Staatsanwaltschaft vor, seinen Ziehsohn selbst mehrfach vergewaltigt und anderen Männern zum Missbrauch angeboten zu haben. Seiner Mutter gehörte die Gartenlaube, einer der Haupttatorte. Der Anklage nach hat sie sie ihrem Sohn überlassen, obwohl sie wusste, was er dort tat.

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