11-1/2 Jahre für Bombenbauer

Für die Explosion einer Paketbombe Anfang März in Ochtrup geht der Bombenbauer elf-einhalb Jahre ins Gefängnis. Der Brandsatz ging hoch, als ein Unbeteiligter zufällig vorbei ging und verletzte ihn schwer.

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Dass der Sprengsatz für ihn gedacht war, schlossen die Richter aus. Der 58-Jährige war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Er hatte das Paket zufällig entdeckt, als er morgens mit dem Hund Gassi ging und sich gewundert, dass es neben einem Auto abgestellt war. Als er es berührte, explodierte der Brandsatz und verletzte ihn und den Hund schwer.

Tatmotiv bleibt unklar

Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass die Bombe dem ehemaligen Geliebten der Ehefrau des Bombenbauers galt, an dessen Auto sie deponiert war. Paradox dabei: Dieser hatte die Affaire beendet. Die Bombe habe der Mann gebaut, weil seine Frau nach dem Ende der Liebschaft in schwere Depressionen gefallen und selbstmordgefährdet gewesen sei. All das ließ sich trotz wochenlanger Verhandlung nicht sicher feststellen. 

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