Umfrage überrascht
Veröffentlicht: Donnerstag, 28.11.2024 18:19
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland setzt auf Sonne, Wind und Wasserkraft als Energieträger und nicht auf Atomenergie. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit Sitz in Osnabrück.

„Inmitten hitziger politischer Debatten um eine Renaissance der Atomkraft überrascht“ das, heißt es dort. Auf die Frage, welche Energieträger in Deutschland für mehr Unabhängigkeit von Energieimporten und Vermeidung von Versorgungsengpässen künftig deutlich stärker genutzt werden sollten, ist eine deutliche Mehrheit für die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien – und nicht für Kernkraft.
Jüngere und Ältere teilen Ansicht
Besonders die 18- bis 29-Jährigen und die über 60-Jährigen vertreten diese Ansicht. Die bundesweite Erhebung der „forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen“ für den DBU-Umweltmonitor „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ wandte sich an mehr als 1000 Befragte ab 18 Jahren. Die ermittelten Ergebnisse können auf die Gesamtheit der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland übertragen werden.
Kaum noch Akzeptanz für Kohleverstromung
Demnach plädieren 76 Prozent der Menschen in Deutschland dafür, Solarenergie stärker als bisher zu nutzen, um Deutschland unabhängiger von Energieimporten zu machen. Bei Windenergie sind es 70 Prozent. Und 66 Prozent der Befragten setzen für größere Autarkie bei der Energieversorgung auf Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Kernenergie befürworten dagegen nur 29 Prozent und noch weniger Menschen halten Gas (13 Prozent) oder Kohle (5 Prozent) für wichtig.