Tornados am 12. Juli
Veröffentlicht: Mittwoch, 24.07.2024 13:28
Knapp zwei Wochen nach dem letzten größeren Unwetter in der Region ist es amtlich: Rund um Münster gab es am 12. Juli drei Tornados - in Telgte, Sendenhorst und Herzebrock. Einen weiteren Tornado hat der Deutsche Wetterdienst für Dissen am Teutoburger Wald in Südniedersachsen bestätigt.

Die Schäden waren teils deutlich sichtbar und es gibt klare Indizien, dass sie von Tornados stammen. Der Deutsche Wetterdienst hat jetzt die Erkenntnisse dazu veröffentlicht. In Sendenhorst und Telgte lag die Windgeschwindigkeit danach bei rund 180 Kilometern pro Stunde, in Herzebrock und Dissen bei rund 150. Verletzte gab es nicht.
Teils schwere Schäden
In Telgte hatte es in einem Gewerbegebiet starke Schäden an Gebäuden gegeben, große Baucontainer wurden mitgerissen. Nach Angaben der Stadt stürzten Bäume um. An einem Gebäude wurde eine Photovoltaikanlage vom Dach gerissen. Über die sozialen Medien wurde die Bevölkerung gewarnt und gebeten, zu Hause zu bleiben. In Dissen hatte der Wirbelsturm ebenfalls Sachschäden angerichtet. Nach Angaben der Polizei brachen Äste ab und beschädigten Wohngebäude.
Pro Jahr einige Dutzend Tornados in Deutschland
In Deutschland gibt es nach DWD-Angaben pro Jahr einige Dutzend Tornados. Diese entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten in Mitteleuropa häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe.