Tecklenburg: Pendlerhochburg

Tecklenburg hatte letztes Jahr die zweithöchste Einpendelquote in ganz NRW. Nach Zahlen aus dem aktuellen Pendler-Atlas kamen täglich fast acht von zehn Beschäftigten aus dem Umland in die Stadt. Besonders Jobs in Gastronomie, Tourismus und Handwerk locken viele Pendlerinnen und Pendler an.

Junge Frau im Business-Dress neben einem Auto
© pxhere

Tecklenburg: Zweithöchste Einpendelquote in NRW

Tecklenburg hat sich im Jahr 2024 als eine der attraktivsten Städte für Berufstätige in Nordrhein-Westfalen etabliert. Mit einer Einpendelquote von 78,1 % liegt die Stadt auf Platz zwei in NRW, nur übertroffen von Holzwickede mit 82,8 %. Besonders Arbeitsplätze in den Bereichen Gastronomie, Tourismus und Handwerk ziehen zahlreiche Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland an.

Pendlerströme in NRW: Tecklenburg im Fokus

Nach Zahlen im aktuellen Pendler-Atlas von IT.NRW kamen täglich fast acht von zehn Beschäftigten aus dem Umland nach Tecklenburg. Diese hohe Einpendelquote zeigt die Bedeutung der Stadt als Arbeitsstandort, insbesondere für die umliegenden Gemeinden. Ebenfalls in den NRW-Top-Ten bei der Einpendelquote: Altenberge. Mit 72,7% liegt die Gemeinde auf Rang 10. Im Gegensatz dazu weist Münster mit nur 26,1 % die niedrigste Auspendelquote in NRW auf. Dort arbeiten die meisten Beschäftigten im Ort. Lotte dagegen ist bei den Auspendelnden NRW-weit auf Rang 9.

Der Kreis Steinfurt in Zahlen

© RADIO RST/IT.NRW
© RADIO RST/IT.NRW

NRW: Einpendlerzentren und Mobilität

Insgesamt pendelten 2024 rund 5 Millionen Menschen in NRW über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit – ein leichter Anstieg um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Städte Köln, Düsseldorf und Essen waren die größten Einpendelknoten. Deutschlandweit führten München, Berlin und Frankfurt am Main die Liste der Städte mit den meisten Einpendelnden an.

Entfernungen vom Wohnort zur Arbeit

Der Pendler-Atlas gibt auch detaillierte Informationen zu den Entfernungen, die Pendlerinnen und Pendler in Nordrhein-Westfalen täglich zurücklegen:

  • 25 % der Beschäftigten wohnten weniger als 5 Kilometer von ihrem Arbeitsplatz entfernt.
  • 24 % hatten einen Arbeitsweg von 5 bis unter 10 Kilometern.
  • 29 % pendelten 10 bis unter 25 Kilometer.
  • 15 % legten eine Strecke von 25 bis unter 50 Kilometern zurück.
  • 5 % mussten sogar 50 Kilometer oder mehr pro Strecke bewältigen.

Diese Zahlen zeigen, dass knapp die Hälfte der Pendelnden (49 %) weniger als 10 Kilometer zur Arbeit zurücklegt, während ein kleinerer Anteil (20 %) weite Strecken von über 25 Kilometern fährt.

Die Meisten pendeln mit dem Auto

Hauptverkehrsmittel für Pendlerinnen und Pendler in NRW bleibt unangefochten das Auto. Fast sieben von zehn Arbeitnehmern (68 Prozent) legten ihren Arbeitsweg überwiegend per Pkw zurück. Etwa 14 Prozent nutzten öffentliche Verkehrsmittel, weitere 10 Prozent fuhren mit dem Rad zur Arbeit. Zu Fuß gingen nur 6 Prozent. Der Großteil der Pendelnden (69 Prozent) brauchte für den Weg zur Arbeit weniger als eine halbe Stunde. 6 Prozent dagegen waren mehr als eine Stunde unterwegs.

Weitere Meldungen