SSC Schale: Olympia-Aus?
Veröffentlicht: Dienstag, 02.12.2025 15:33
Der SSC Schale aus Hopsten-Schale ist anscheinend nicht mehr Teil der NRW-Olympia-Bewerbung. Köln rückt ins Zentrum, kleinere Orte wie Hopsten fallen aus dem Konzept.

Der SSC Schale aus Hopsten-Schale hatte große Hoffnungen, mit seinem Vereinsgelände Austragungsort für das Sport-Schießen bei den Olympischen Sommerspielen 2036, 2040 oder 2044 zu werden. Doch diese Pläne sind nun anscheinend vom Tisch. Konkreteres war auf RADIO RST-Nachfrage beim Landessportbund nicht zu erfahren - auch in Hopsten weiß man noch nicht mehr.
Köln im Fokus der NRW-Bewerbung
In einer früheren Fassung der Bewerbung war das Gelände des SSC Schale als möglicher Austragungsort für das olympische Sport-Schießen vorgesehen. Die Gemeinde Hopsten-Schale hatte sich damit Chancen ausgerechnet, Teil eines internationalen Großereignisses zu werden. Doch mit der neuen Ausrichtung der Bewerbung, die Köln als „Leading City“ ins Zentrum stellt, fällt Hopsten-Schale anscheinend aus dem Konzept. Ministerpräsident Hendrik Wüst erklärte am 02.12.2025 in Düsseldorf, dass das Konzept für die Olympischen Spiele kompakter und nachhaltiger gestaltet wurde. Das Olympische Dorf und das Leichtathletikstadion sollen im Kölner Norden entstehen, während andere Wettkampforte auf größere Städte wie Dortmund, Düsseldorf und Essen verteilt werden.
Kritik und neue Perspektiven
Die Entscheidung, kleinere Austragungsorte nicht mehr zu berücksichtigen, stößt auf gemischte Reaktionen. Während Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen die Pläne unterstützt und sich als Teil des „Team Köln/Rhein-Ruhr“ sieht, äußerte die RuhrSPD Kritik an der Kommunikation der Änderungen.
Am 19. April 2026 sollen Bürgerentscheide in den beteiligten Städten und Kommunen die Bewerbung mit dem Zuspruch der Bevölkerung absichern. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheidet im Herbst 2026, welcher deutsche Kandidat ins Rennen um die Olympischen Spiele geht.

