Sehr trockener Frühling in der Region

Das Frühjahr 2025 hat Nordrhein-Westfalen klimatisch aus dem Takt gebracht. Statt typischem Wechsel aus milden Temperaturen und Frühlingsschauern dominierte anhaltende Trockenheit – und das bei außergewöhnlich viel Sonnenschein. Schon im März blieb der Regen fast komplett aus, was den Boden vielerorts austrocknete und die Vegetation unter Druck setzte.


Auch der Regen im April und Mai lässt den Rückstand kaum noch aufholen. Zwar kam es vereinzelt zu Schauern, doch insgesamt blieb es deutlich zu trocken. Gleichzeitig präsentierte sich die Sonne von ihrer rekordverdächtigen Seite: Über Wochen hinweg schien sie nahezu ununterbrochen vom Himmel – ein ungewohntes Bild in einer Jahreszeit, die sonst eher für wechselhaftes Wetter steht.

Die Messwerte am Flughafen Münster-Osnabrück bestätigen die Daten: Alle Frühlingsmonate waren im Schnitt wärmer als das Mittel der letzten 44 Jahre, während es im extrem wenig geregnet hat.

Die hohen Temperaturen verstärkten den Eindruck eines vorsommerlichen Frühjahrs. Bereits früh im Jahr gab es erste Tage mit beinahe sommerlicher Wärme, während typische Frühlingsmerkmale wie frisches Grün und feuchte Böden vielerorts zu kurz kamen.

Klimafachleute sehen in den Entwicklungen einen weiteren Beleg für den fortschreitenden Klimawandel – mit Auswirkungen, die auch in Nordrhein-Westfalen immer spürbarer werden.

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