Reaktionen aus der Region zum Tod von Papst Franziskus
Veröffentlicht: Dienstag, 22.04.2025 07:41
Katholikinnen und Katholiken bei uns in der Region trauern um Papst Franziskus. Wir fassen die Reaktionen aus den Bistümern Münster und Osnabrück zusammen.

Bei uns in der Region reagieren die Kirchen auf den Tod von Papst Franziskus. Münsters ehemaliger Bischof Genn schätzte seine oft unkonventionelle und erfrischende Art. Außerdem habe ihn beeindruckt, dass der verstorbene Papst stets die Armen in den Mittelpunkt gestellt habe. Diözesanadministrator Antonius Hamers spricht in einem Nachruf davon, dass Papst Franziskus vor allem immer und zuerst ein Seelsorger, ein Menschenfreund und ein Brückenbauer gewesen sei.
Osnabrücks Bischof Dominicus Meier würdigt Franziskus, weil er seine Zeit als Papst auf eine ganz eigene, leuchtende Art geprägt habe. Kirchenrechtler Schüller von der Uni Münster erwartet ein schwieriges Konklave. Die Neuwahl des Papstes werde sich aus seiner Sicht länger hinziehen. Franziskus hatte viele Kardinäle neu berufen. Diese ließen sich im Voraus nicht in bestimmte Richtungen einteilen. Schüller sagte, das Hauptverdienst des verstorbenen Papstes bestehe darin, den Eurozentrismus der katholischen Kirche – die Fixierung auf Europa – aufgebrochen und die Kirche an die Ränder geführt zu haben. "Das sieht man eben auch daran, dass im Kardinalskollegium jetzt alle Völker und Nationen vertreten sind." Inwieweit der Reformkurs von Franziskus Bestand haben werde, hänge davon ab, wer jetzt zu seinem Nachfolger gewählt werde.
In zahlreichen Pfarreien in der Region wird nun bis zum Begräbnis des Papstes jeden Tag die Totenglocke läuten.


