Nächste Sprengung am ehemaligen Kraftwerk Ibbenbüren

Am 22. Februar werden weitere Teile des ehemaligen Kohlekraftwerks gesprengt. Das geht aus einem Schreiben der Hagedorn-Gruppe an die Anwohnerinnen und Anwohner hervor. Demnach werden der Kamin, die Rauchgasreinigungsanlage und die Rauchgas-Entschwefelungs-Anlage kontrolliert gesprengt. Weitere Einzelheiten werden später bekanntgegeben.

© Hagedorn Management GmbH

Ein wichtiger Teil des Rückbaus ist schon erledigt: Im April wurden das riesige Kesselhaus und der 125 Meter hohe Kühlturm erfolgreich zu Fall gebracht. Rund 150 Fachleute und 100 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und THW waren im Einsatz, um die Sprengung sicher durchzuführen. 500 Kilogramm Sprengstoff waren nötig, um die tonnenschweren Beton- und Stahlkonstruktionen gezielt einstürzen zu lassen – alles lief planmäßig.

Recycling und Nachhaltigkeit stehen im Fokus

Was nach so einer Sprengung übrig bleibt, wird nicht einfach abtransportiert. Bis zu 97 Prozent der Materialien sollen wiederverwertet werden – als Baustoff oder Rohstoff. Damit spart man Ressourcen und unnötige Transportwege.

Vom Kohlekraftwerk zum Windstrom-Knotenpunkt

Das Gelände des 2021 stillgelegten Kraftwerks bekommt eine völlig neue Funktion. Hier entsteht eine moderne Konverterstation, die künftig Offshore-Windstrom ins nordrhein-westfälische Stromnetz einspeisen wird. 

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