Mutmaßlicher Automatensprenger in Osnabrück vor Gericht
Veröffentlicht: Mittwoch, 11.06.2025 08:12
Nach vier Geldautomatensprengungen steht ein 36-Jähriger in Osnabrück vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, mit Komplizen rund 330.000 Euro erbeutet zu haben. Die Taten waren unter anderem im Emsland. Der Angeklagte schweigt bislang, weitere Täter sind auf der Flucht.

Eine Serie von Geldautomatensprengungen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sorgt für Schlagzeilen. Nun steht ein 36-jähriger Verdächtiger vor Gericht.
Zwischen April 2022 und Juni 2023 wurden vier Geldautomaten in Ganderkesee (Niedersachsen), Hilkenbrook (Niedersachsen), Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) und Niederzissen (Rheinland-Pfalz) gesprengt. Die Täter erbeuteten dabei rund 330.000 Euro. Neben der Beute entstanden erhebliche Gebäudeschäden durch die Explosionen.
Am Landgericht Osnabrück begann jetzt der Prozess gegen einen der mutmaßlichen Täter. Der Angeklagte äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Ihm wird schwerer Bandendiebstahl und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen. Fünf weitere Verhandlungstermine sind geplant. Die übrigen Täter sind weiterhin auf der Flucht.