Mehr zahlen für bessere Tierhaltung

Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner plant, dass wir für Milch, Wurst und Fleisch demnächst mehr bezahlen. Mit Geld verbessern die Landwirte dann die Tierhaltung.

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Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat ein Gutachten vorgestellt, nach dem höhere Preise für bestimmte Lebensmittel rechtlich OK sind. Voraussetzung: Das Geld wird zweckgebunden gezahlt. Klöckner plant die Abgabe für eine bessere Tierhaltung bei den Landwirten.

40 mehr für ein Kilo Fleisch

Die Verbraucher würden dann beispielsweise für Fleisch und Wurst 40 Cent pro Kilo und für den Liter Milch 10 Cent draufzahlen. Das Geld würde durch eine höhere Mehrwertsteuer, eine extra Tierwohlabgabe oder eine Art Tierwohl-Soli als Zuschlag auf die Einkommensteuer reingeholt. Ein entsprechendes Gesetz legt das Bundeslandwirtschaftsministerium bis September vor.

Zustimmung und Skepsis

Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband sieht mit dem Vorhaben gute Chancen für einen verträglichen Umbau der Nutztierhaltung. Der NABU im Kreis Steinfurt ist auch für mehr Tierwohl. Er zweifelt jedoch im Moment noch daran, dass Klöckners Pläne was werden.

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