Vogelgrippe greift um sich
Veröffentlicht: Freitag, 05.12.2025 16:50
Vogelgrippe H5N1 im Kreis Steinfurt: Vier Wildvögel positiv getestet. Tote Wasservögel melden! Geflügelhalter schützen ihre Bestände.

Vogelgrippe im Kreis Steinfurt: H5N1 breitet sich unter Wildvögeln aus
Die Vogelgrippe H5N1 hat den Kreis Steinfurt erreicht. Vier Wildvögel zeigen positive Testergebnisse. Der Virus verbreitet sich schnell und gefährdet Hausgeflügel. Das Friedrich-Löffler-Institut stuft das Risiko als hoch ein und fordert Vorsichtsmaßnahmen.
Aktuelle Lage im Kreis Steinfurt
Der Vogelgrippevirus H5N1 stellt in Deutschland eine ganzjährige Bedrohung dar. Besonders während der Zugzeit von Wildvögeln steigt die Gefahr einer Ausbreitung. Im Kreis Steinfurt sind zwei Kraniche, eine Graugans und ein Höckerschwan positiv getestet worden. Der Virus verursacht schwere Erkrankungen und ist für Vögel hochansteckend.
Maßnahmen und Hinweise
Tote Wassergeflügel wie Gänse, Enten oder Schwäne sollen per E-Mail an amt39@kreis-steinfurt.de gemeldet werden. Der Fundort des Tieres ist dabei wichtig, um die Ausbreitung gezielt zu überwachen. Tote Tauben, Rabenvögel oder Singvögel müssen nicht gemeldet werden. Diese Tiere lassen sich mit Handschuhen und einem Müllbeutel sicher entsorgen.
Geflügelhaltende erhöhen die Wachsamkeit und setzen Biosicherheitsmaßnahmen um. Der Kreis Steinfurt empfiehlt, sich auf eine mögliche Stallpflicht vorzubereiten.
Ist die Vogelgrippe für Menschen gefährlich?
Die Vogelgrippe H5N1 ist für Menschen nur schwer übertragbar. Eine Ansteckung erfolgt meist durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln oder deren Ausscheidungen. Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung ist gering, solange kein enger Kontakt zu kranken oder toten Vögeln besteht. Symptome ähneln einer Grippe und können schwer verlaufen. Hygienemaßnahmen und der Verzicht auf direkten Kontakt mit infizierten Tieren schützen vor einer Infektion.


