Mehr Depressionen
Veröffentlicht: Dienstag, 08.10.2024 14:10
Im Kreis Steinfurt sind 11,1% aller Menschen ab zehn Jahren wegen Depressionen in ärztlicher Behandlung, heißt es im aktuellen AOK-Gesundheitsatlas. Damit liegt der Kreis Steinfurt unter dem regionalen und bundesweiten Durchschnitt.

Die Zahl ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen und hat einen Höchstwert erreicht. Frauen sind in fast allen Altersgruppen stärker betroffen als Männer. „Depressionen zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie verursachen für die Betroffenen nicht nur persönliches Leid und eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität, sondern auch hohe Kosten für das Gesundheitssystem und die Wirtschaft“, heißt es bei der AOK NordWest.
Deutliche regionale Unterschiede
Der AOK-Gesundheitsatlas zeigt bei der Depressions-Häufigkeit deutliche Unterschiede zwischen den Kreisen und kreisfreien Städten in Westfalen-Lippe: Während in Münster 9,8 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner wegen Depressionen in ärztlicher Behandlung waren, lag der Anteil in Hagen bei 16,3 Prozent. Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegt der Anteil der wegen Depressionen behandelten Personen in Westfalen-Lippe mit 13,2 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von 12,5 Prozent.