Heizungsmarkt & Wärmewende

Der Heizungsmarkt in Deutschland steckt in der Krise. Unser Thema der Woche aus der Region: Warum ein Heizungstausch 2025 sinnvoll ist und welche Förderungen es gibt.

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Der Heizungsmarkt in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Im ersten Halbjahr 2025 sank der Absatz neuer Heizungen um 22 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind Gasheizungen (-41 %) und Ölheizungen (-81 %). Wärmepumpen verzeichnen zwar ein Plus von 55 %, bleiben jedoch hinter den politischen Zielen zurück. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) bezeichnet die Lage als dramatisch.

Energieberater Franz Wennemann vom energieland 2050 e.V. des Kreises Steinfurt bringt es auf den Punkt:

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Warum ein Heizungstausch 2025 sinnvoll ist

Noch bis zum 31.12.2025 gibt es Rekordförderungen von bis zu 70 % der Investitionskosten, maximal 21.000 Euro. Wer eine alte Heizung besitzt oder über einen Wechsel nachdenkt, sollte jetzt aktiv werden. Ab 2026 könnten die Fördersätze sinken.

Energieberater Franz Wennemann empfiehlt:

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Doch nicht jede Heizung muss sofort ausgetauscht werden. Wennemann erklärt:

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Kampagne #zukunftsfit: Wärmewende im Kreis Steinfurt

Hier kommt die Kampagne #zukunftsfit ins Spiel. Der Kreis Steinfurt und energieland2050 e. V. wollen mit vielen Aktionen im Herbst die Wärmewende voranbringen. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Wärmeversorgung, denn aktuell dominieren auch im Kreis Steinfurt noch fossile Energien wie Erdgas (72,1 %) und Heizöl (15,6 %). Der Anteil erneuerbarer Energien liegt gerade mal bei 8,4 %.


Was bietet #zukunftsfit?


  • Energiesprechstunden vor Ort
  • Einen großen Infotag zur Wärmepumpe
  • Online-Seminare wie „Das eigene Haus fit machen für die Wärmepumpe“
  • Kostenlose Beratung für kleine und mittelständische Betriebe
  • Telefonische Erstberatung – dauerhaft kostenlos

Die Kampagne zeigt, wie man sein Zuhause klimafit macht und von den aktuellen Förderungen profitieren kann. Interessant für alle, die jetzt handeln wollen.


Fördermöglichkeiten und Vorteile

Aktuell können Hauseigentümer von folgenden Förderungen profitieren:

  • Basisförderung: 30 % der Investitionskosten
  • Zusatzboni:
  • 5 % für besonders effiziente Wärmepumpen
  • 20 % Klimageschwindigkeitsbonus bei Austausch alter Heizungen
  • Einkommensabhängige Förderung von bis zu 30 %

Im besten Fall sind bis zu 70 % Förderung möglich. Alternativ kann eine Steuerermäßigung von 20 % genutzt werden.

Wennemann betont:

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Fazit: Jetzt handeln und profitieren

Die steigenden Energiepreise und die CO₂-Bepreisung machen den Umstieg auf erneuerbare Energien langfristig wirtschaftlich. Eine Wärmepumpe kann die Heizkosten um bis zu 45 % senken und bietet einen höheren Wirkungsgrad.

Wennemann erklärt, worauf es ankommt:

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Viele Fragen zu klären. Fachleute gibt es genug. Hauptsache: Anfangen. Wer jetzt handelt, sichert sich die hohen Förderungen und plant zukunftssicher.

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