„Büfett-Bußgeld“
Veröffentlicht: Donnerstag, 07.08.2025 12:34
„Büfett-Bußgeld“ gegen Verschwendung: Die NGG fordert faire Löhne und Spenden aus den Einnahmen. Gäste sollen bewusster mit Lebensmitteln umgehen.

Immer mehr Restaurants im Kreis Steinfurt setzen auf ein „Büfett-Bußgeld“, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten unterstützt diese Maßnahme, fordert jedoch, dass die Einnahmen nicht nur den Gastronomen zugutekommen. Stattdessen sollen bessere Löhne für Köche und Kellnerinnen sowie Spenden an Organisationen wie „Brot für die Welt“ gefördert werden.
„Büfett-Bußgeld“: Weniger Verschwendung, mehr Fairness
Die NGG Münsterland sieht im „Disziplinar-Euro am Büfett“ ein effektives Mittel gegen Lebensmittelverschwendung. Geschäftsführer Helge Adolphs sagt, dass diese Maßnahme nicht nur die Abfallmengen reduziert, sondern auch ethische und wirtschaftliche Vorteile bietet. Restaurants könnten durch die Einnahmen in bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne investieren. Gleichzeitig empfiehlt die Gewerkschaft, einen Teil der Gelder an wohltätige Organisationen zu spenden.
Appell an Gäste: Mit Augenmaß zugreifen
Die Gewerkschaft ruft Gäste dazu auf, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen. Statt überfüllte Teller zu hinterlassen, solltes sie kleinere Portionen wählen und häufiger zum Büfett gehen. „Lebensmittel sind kostbar und stehen für die harte Arbeit vieler Menschen“, sagt Adolphs. Die NGG plädiert für mehr „Büfett-Disziplin“, um sowohl Verschwendung als auch unnötige Kosten zu vermeiden.