Landesgartenschau 2029 nicht in Steinfurt
Veröffentlicht: Freitag, 19.04.2024 07:06
Die Stadt Kleve am Niederrhein wird im Jahr 2029 die nordrhein-westfälische Landesgartenschau ausrichten. Kleve hat sich gegen Steinfurt durchgesetzt.

In NRW hat sich die Landesregierung gegen Steinfurt als Austragungsort für die Landesgartenschau 2029 entschieden. Kleve am Niederrhein hat sich durchgesetzt. Eine unabhängige Kommission hatte beide Orte besucht und sich einstimmig für Kleve ausgesprochen. Die Landesregierung ist diesem Votum gefolgt, berichtet die dpa. In Steinfurt gab es einen Streit mit dem NABU über das Naturschutzgebiet Bagno, das die Stadt Steinfurt gerne mit einbezogen hätte.
Steinfurt hatte in der Bewerbung besonderen Wert auf die Natur, Kultur, Bildung und Historie gelegt. Im Konzept wurden die Stadtteile Burgsteinfurt und Borghorst verbunden. Teile der Landesgartenschau waren auch für das Naturschutzgebiet Bagno geplant. Dagegen hatte der NABU notfalls eine Klage angekündigt, weil bei der Landesgartenschau tausende Besucherinnen und Besucher kämen.
Gratulationen nach Kleve
Im Jahr 2023 hatte die Landesgartenschau im ostwestfälischen Höxter stattgefunden, 2026 richtet Neuss bei Düsseldorf die Schau aus. Im Jahr darauf ist das Ruhrgebiet Ausrichter der Internationalen Gartenausstellung. Wuppertal hat den Zuschlag für die Bundesgartenschau 2031 erhalten.
Der Stadt Kleve gratulierten für die NRW-Landesregierung laut Mitteilung sowohl Landwirtschaftsministerin Gorißen als auch Heimatministerin Scharrenbach (beide CDU): "Landesgartenschauen zeigen hervorragende Möglichkeiten auf, um die Lebensqualität in unseren Städten und Regionen weiter zu verbessern und den Ausbau der grünen Infrastruktur zu fördern", hob Gorißen hervor, die für Freitag ihren Besuch in der künftigen Landesgartenschau-Stadt ankündigte. Sie beschleunigten die Stadtentwicklung maßgeblich, betonte Kabinetts-Kollegin Scharrenbach: "Durch sie wird nicht nur das Erscheinungsbild der Städte weiter aufgewertet, sondern sie stärken auch das Gemeinschafts- und Heimatgefühl der Menschen."
Blick nach Bad Iburg
Wir haben in Bad Iburg nachgefragt. Nach außen ist die Landesgartenschau 2018 dort gut gelaufen. Das Land Niedersachsen hatte sich ein Highlight gewünscht. Das wurde der Baumwipfelpfad. Der ist jetzt eine Herausforderung, weil er defizitär ist. Die prognostizierten Besucherinnen und Besucher bleiben aus. Deshalb gleicht die Stadt jährlich einen 6-stelligen Betrag aus.