IHK wünscht sich Zeitenwende

Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen hofft für 2024 auf einen „Neustart mit Wir-Gefühl“. „Politik und Wirtschaft müssen wieder stärker an einem Strang ziehen,“ heißt es einem Grußwort an die Mitgliedsunternehmen im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region.

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Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen hofft für 2024 auf einen „Neustart mit Wir-Gefühl“. „Politik und Wirtschaft müssen wieder stärker an einem Strang ziehen,“ heißt es einem Grußwort an die Mitgliedsunternehmen im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region. Bei einer Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik gehe es darum, wieder mehr Vertrauen in die Eigeninitiative der Unternehmen zu setzen und sich von der Vorstellung zu verabschieden, alles bis ins Kleinste zu regeln.

Politik für bessere Standortbedingungen

Angesicht sinkender Investitionstätigkeit der Unternehmen sei es an der Zeit, die Standortbedingungen zu verbessern, statt die Wirtschaft vor immer neue bürokratische Aufgaben zu stellen. Nach Einschätzung der IHK kommen beispielsweise mit der aktuellen Einigung zum EU-Lieferkettengesetz auf viele Unternehmen neue umfangreiche Prüf- und Berichtspflichten zu.

Außerdem führe der Haushalts- Kompromiss der Bundesregierung für viele zu weiteren Kostensteigerungen.

Weitere Kostensteigerungen befürchtet

Allein die Entscheidung, die Übertragungsnetzentgelte nicht weiter zu bezuschussen, lasse nach Berechnung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) im neuen Jahr die Stromrechnung für Betriebe aus nahezu allen Branchen um bis 20 Prozent steigen. Das wirke wie eine zusätzliche Konjunkturbremse, zumal die Energiekosten in Deutschland im internationalen Vergleich ohnehin schon hoch seien, heißt es mit Blick auf die vielen energieintensiven Industrieunternehmen im Bezirk der IHK Nord Westfalen. Die IHK gehe „eher mit großer Hoffnung auf Besserung als mit begründeter Zuversicht“ ins neue Jahr.

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