IHK Nord Westfalen zu sinkender Wirtschaftsleistung

Die IHK Nord Westfalen fordert, dass die erneute Rezession zu einem wirtschaftspolitischen Umdenken führt. Mit Blick auf die Bundestagswahl benötigen die Unternehmen einen wirtschaftlichen und vor allem energiepolitischen Kurswechsel. 

© IHK Nord Westfalen

Bei uns in der Region fordert die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen die Politik zu einem dringenden Kurswechsel auf. Das zweite Jahr in Folge mit einer Rezession versteht die IHK als Aufforderung vor der Bundestagswahl, die Wirtschafts- und Energiepolitik zu verändern. Die Kammer fordert konkrete und sofort umsetzbare Maßnahmen. Wichtig seien wettbewerbsfähige Standortbedingungen mit günstigeren Energiepreisen. 

IHK-Hauptgeschäftsführer Jaeckel sagte: „Die ersten Berechnungen des Bruttoinlandsproduktes belegen den Ernst der wirtschaftlichen Lage. Die Parteien sollten jenseits der eher abstrakten Formulierungen in den Wahlprogrammen einen Katalog von sehr konkreten und kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen in der Schublade haben, mit denen die zukünftige Bundesregierung den Unternehmen zeigt, dass sie schnell für wettbewerbsfähige Standortbedingungen sorgen wird“.

Wichtigste Aufgabe der neuen Bundesregierung ist es nach Ansicht der IHK Nord Westfalen, „schnell das Vertrauen der Unternehmen in den Wirtschaftsstandort wiederherzustellen“. Darauf hatte die IHK-Spitze schon zum Jahreswechsel hingewiesen. Jaeckel unterstrich erneut die Dringlichkeit, da auch im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region jeden Tag „Unternehmen darüber entscheiden, ob und in welchem Land sie investieren.“

Welche konkreten Maßnahmen damit verbunden werden, hatte die IHK bereits im März 2024 in einem „Leitfaden zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit“ zusammengefasst. Ganz oben auf der Prioritätenliste sieht Jaeckel, für wettbewerbsfähige Energiepreise zu sorgen und die zunehmenden Zweifel an der langfristigen Sicherheit der Energieversorgung zu beseitigen.

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