Hochwasserschutz

Die Stadt Rheine steckt 8 Millionen Euro in den Bereich um die Bahnhofs-Unterführung. Bei dem Wolkenbruch gestern (Mi., 14.07.) war die Senke wieder vollgelaufen.

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Die Bauarbeiten starten voraussichtlich nächstes Jahr und dauern bis 2024. Wenn alles fertig ist, fließt Regenwasser aus der Unterführung in die Ems ab.

Schon mehr als 20 Schwachstellen im Kanalnetz behoben

„Wir warten nur noch auf die Genehmigung vom Kreis,“ sagte ein Sprecher auf RADIO RST-Nachfrage. Die Stadt Rheine behebt seit dem letzten großen Unwetter 2016 nach und nach die Schwachstellen im Kanalnetz. Eine Simulation hat gezeigt, welche Stellen am dringendsten sind. Das wird der Reihe nach abgearbeitet. Mehr als 20 Baustellen sind schon abgeschlossen.

Stadt Rheine steckt 20 Millionen in ihr Regenwasserkanalnetz

Alles zusammen wird etwa 20 Millionen Euro kosten. Allein für den Bereich am Bahnhof sind 8 Millionen veranschlagt. Neben der Unterführung wird auch der Kanal an der Lindenstraße und der Breiten Straße überarbeitet. Die Arbeiten laufen von 2022 bis 2024 abschnittsweise, um den wichtigen Verkehrsknotenpunkt nicht komplett lahm zu legen.

100%ige Sicherheit gibt es nie

100%ige Sicherheit, dass die Unterführung dann nicht mehr voll läuft, gibt es auch dann nicht, heißt es bei der Stadt. Gestern waren in Rheine in zwei Stunden knapp 60 Liter Wasser pro Quadratmeter gefallen. Ein Kanalnetz, das sowas auffängt, sei unbezahlbar. Die Kosten für Arbeiten am Kanalnetz werden über die Gebühren auf die Haushalte umgelegt. Hier gehe es immer darum, abzuwägen, was sinnvoll ist.

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