Grundstücksmarktbericht 2025
Veröffentlicht: Dienstag, 22.04.2025 12:04
Im Kreis Steinfurt sind nach drei Jahren wieder etwas mehr Baugrundstücke verkauft worden. Gleichzeitig liegen die Vertragszahlen noch 20% unter dem Niveau von 2020.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Steinfurt hat den Grundstücksmarktbericht 2025 veröffentlicht. Nach drei Jahren des Rückgangs zeigt sich erstmals eine leichte Erhöhung der Vertragszahlen sowie des Geld- und Flächenumsatzes. Rheine hat einen eigenen Gutachterausschuss und ist nicht berücksichtigt.
Anstieg der Kaufverträge und Umsätze
Für das vergangene Jahr sind in dem Bericht 3.241 Kaufverträge, ein Geldumsatz von 850,9 Millionen Euro und ein Flächenumsatz von rund 961,9 Hektar registriert. Die Anzahl der Kaufverträge stieg im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent, liegt jedoch noch 20 Prozent hinter dem Jahr 2020 zurück. Der Geldumsatz erhöhte sich um acht Prozent, der Flächenumsatz um 16 Prozent. Kaufverträge aus Rheine sind nicht enthalten, weil dort ein eigener Gutachterausschuss tätig ist.
Wohnbauland im Schnitt knapp 5% teurer
Die Preise für Wohnbauland haben sich in den einzelnen Städten und Gemeinden unterschiedlich entwickelt. Den höchsten Preisanstieg gab es in Horstmar (18,7%), Laer (12,7%) und Hörstel (11,3%). Minimal gesunken sind die Preise nur in Nordwalde (-0,5%). Der Durchschnitt für Wohnbauland im Kreis Steinfurt ergab einen Anstieg von 4,9 Prozent. Die Bodenrichtwerte für Wohnbauland zum Stichtag 01.01.2025 bewegen sich zwischen 60 Euro/m² in Hopsten und 525 Euro/m² in Greven.
Weniger landwirtschaftliche Flächen verkauft
Die Zahl der Verträge für landwirtschaftliche Flächen sank um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der mittlere Bodenrichtwert für Ackerland stagnierte bei 11,04 Euro/m², ebenso der für Grünland bei 5,36 Euro/m². Die höchsten Werte wurden in Ochtrup und Altenberge beschlossen, die niedrigsten in Westerkappeln und Lengerich.
Den vollständigen Grundstücksmarktbericht 2025 und weitere Informationen gibt es unter BORIS.NRW.