Grenzüberschreitendes Begleitetes Fahren in der EUREGIO

Die EUREGIO startet eine Pilotmaßnahme, um das Begleitete Fahren über die Grenze hinweg zu verbessern. Junge Fahrende aus Deutschland und den Niederlanden sollen leichter im jeweiligen Nachbarland fahren dürfen. 

© EUREGIO Youth, EUREGIO

Die EUREGIO wurde im Juli 2025 vom europäischen b-solutions-Programm für das Pilotprojekt „Grenzüberschreitendes Begleitetes Fahren“ ausgewählt. Ziel ist es, Hindernisse abzubauen, die junge Fahrerinnen und Fahrer beim Fahren im Nachbarland erleben. Das Projekt soll die Verkehrssicherheit und Mobilität in der Grenzregion zwischen Deutschland und den Niederlanden verbessern.

Bereits 2022 führte die EUREGIO eine Studie durch, die sich mit der Verkehrssicherheit junger Menschen in der Region beschäftigte. Aufbauend darauf wurde eine Analyse erstellt, die zwei zentrale Herausforderungen identifizierte:

  1. Fahrunterricht im Nachbarland: Die Möglichkeit, Fahrstunden grenzüberschreitend zu nehmen oder zu geben.
  2. Begleitetes Fahren ab 17: Die Erlaubnis für 17-Jährige, mit einer Fahrerlaubnis im Rahmen des begleiteten Fahrens im Nachbarland zu fahren.

Zusammenarbeit für konkrete Lösungen

In Deutschland ist das „Begleitete Fahren ab 17“ seit Jahren etabliert, während in den Niederlanden das Modell „2toDrive“ existiert. Allerdings dürfen Jugendliche mit diesen Fahrerlaubnissen bisher nicht im Nachbarland fahren. Christoph Almering, Geschäftsführer der EUREGIO, betont: „Das ist eine verpasste Chance für die Verkehrssicherheit in der Grenzregion.“

Das Pilotprojekt bringt Behörden, Fahrschulen, Verkehrssicherheitsorganisationen und Jugendliche zusammen, um Lösungen zu entwickeln. Über die EUREGIO Youth-Plattform werden auch junge Menschen aktiv eingebunden. Ziel ist es, den Wissensaustausch zu fördern und rechtliche sowie praktische Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden zu überwinden.

Das Projekt ist Teil des EU-finanzierten b-solutions 3.0-Programms, das grenzüberschreitende Hindernisse abbauen soll. Erste Ergebnisse werden für das Jahr 2026 erwartet.

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