Führerschein und Corona - diese Regeln gelten

Auflagen verändern auch in Fahrschulen einiges. In der Coronakrise gelten besondere Regeln für Fahrstunden und Fahrprüfungen.

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Führerschein machen unter Corona-Auflagen – wie geht das überhaupt? Hauptsache ist: Es geht. Die 17-jährige Laura Stermann aus Riesenbeck ist seit November dabei, kennt also auch noch die Zeit in der Fahrschule vor Corona. Laura sagt: „Es hat alles Vor- und Nachteile, zum Beispiel die neue Fahrstunden-Regelung.“

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Dadurch, dass sie schon seit November dabei ist und schon einen Führerschein hat, weiß Laura auch, wie es vor Corona in der Fahrschule war. Für sie läuft es überwiegend nach Plan.

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Corona hat einiges verändert in der Fahrschule: Mundschutz im Auto, zum Beispiel. Fahrstunden sind jetzt immer Doppelstunden. Und zwischendurch lief ja auch mal gar nichts. Dadurch dauert es nicht nur länger, der Führerschein wird auch teurer, weil nach der Zwangspause zusätzliche Fahrstunden fällig sind, um wieder reinzukommen.

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Den Vorteil, mit dem Trecker weiter üben zu können, wie Laura, hat nicht jeder. Überhaupt verlangt der Führerschein momentan allen mehr ab als sonst.Das gilt auch für die Fahrlehrer, weil so vieles anders läuft als sonst. "Das zieht sich durch bis in die Führerschein-Prüfung," sagt Michael Echelmeyer. Er ist Unterbezirksleiter beim Fahrlehrerverband in Ibbenbüren und denkt dabei vor allem an das beunruhigende Schweigen im Auto. Da wird schnell vergessen, dass das vor allem mit den Corona-Auflagen zu tun hat.

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Früher haben Viele den Führerschein nebenbei gemacht. Auf die Abschlussprüfung vorbereitet oder fürs Abi gelernt und zwischendurch Theorie und Fahrstunden. Unter Corona-Auflagen läuft es anders und vor allem: es dauert länger. Fahrlehrer arbeiten und organisieren mehr und sind länger unterwegs, sagt Michael Echelmeyer und denkt dabei an seine Fahrschüler in Ibbenbüren, Riesenbeck und Bevergern.

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Und das ist nur ein Teil der Auflagen. Dazu gehört auch, genau zu dokumentieren, wer wann im Auto oder der Theorie-Stunde sitzt. Zwischen den Fahrten immer alles desinfizieren. Termine gibt es nur noch online, für alles Organisatorische ist nur noch die Fahrschule zuständig und auf die Prüfung warten Fahrschüler momentan bis Ende Juni. Trotzdem: das Programm ziehen wir manchmal schneller durch als sonst, sagt Echelmeyer.

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Dann klappt es vielleicht doch noch mit dem angepeilten Prüfungstermin. Von Fahrschule zu Fahrschule gibt es auch viele Unterschiede und von Ort zu Ort nochmal. Nur eins ist für alle gleich: Wer die Nerven behält, kommt am Ende auch am besten durch die Prüfung.

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