FMO-Diskussion

FMO-Geschäftsleitung sieht sich bestätigt: Airport für den Bund von verkehrspolitisch hoher Bedeutung

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Dass der Flughafen Münster/Osnabrück Corona-Hilfe von Bund und Land bekommt, bestätigt seine Bedeutung für die Region. So sieht das die FMO-Geschäftsleitung und weist darauf hin, dass der FMO nicht nur zu den zwölf Flughäfen gehört, die für den Bund „von verkehrspolitisch hoher Bedeutung“ sind. Der FMO sei auch der einzige Airport in Westfalen, der Hilfe bekommt.

IHK in Münster: FMO ist wichtig für die Region

Bei der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen sieht man das genauso: Es sei schon interessant, dass der FMO zu den bedeutenden 15 zähle, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Fritz Jaeckel. Die lange Diskussion über Sinn oder Unsinn des FMO bekommt neue Dynamik.

Scientists for Future Münster: FMO-Gelände in Bioenergiepark umwandeln

Nicht nur, dass im Koalitionsvertrag der Münsteraner Ratsfraktionen ein Passus den Flugverkehr am FMO als entbehrlich einstuft. Scientists für Future in Münster bezeichnet den Airport als unwirtschaftlich wirft die Frage auf, ob es nicht sinnvoll sei, das Gelände in einen Bio-Energiepark umzuwandeln: Oben Windräder und Solar-Panels, darunter Getreide- und Gemüse-Anbau. Es gehe zuviel Steuergeld für die paar Business-Kunden drauf. Die hätten es auch nach Düsseldorf, Hannover oder Amsterdam nicht weit.

Wirtschaft steht hinter dem FMO

Jaeckel hält dagegen: Ohne FMO würden Standortentscheidungen internationaler Player anders ausfallen. Viele seien gerade wegen des guten Infrastruktur-Mixes an der Region interessiert. Aus aller Welt kämen Business-Passagiere für Orts-Termine. Jaeckel baut auf umweltfreundlichere Flugzeugantriebe, die in der Zukunft auch ökologische Bedenken ausräumen. Das Argument, der FMO sei unwirtschaftlich, lässt er nicht gelten: "Ohne Corona stünde der FMO deutlich besser da."

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