Emsland bleibt FSME-Risikogebiet
Veröffentlicht: Mittwoch, 29.04.2020 08:05
Das Emsland ist weiter Risikogebiet für das FSME-Virus. Zecken übertragen das Virus auf den Menschen. Die Hirnhautentzündung verläuft im schlimmsten Fall tödlich.

Im Emsland gab es im letzten Jahr fünf Fälle, zeigen Zahlen der Gesundheitsbehörden in Niedersachsen. Das Emsland ist das einzige Risikogebiet in der RADIO RST-Region. Weil der Winter mild war, haben viele Zecken überbelebt und sie sind früher aktiv, sagen Experten. Für Risikogebiete ist eine Impfung gegen das FSME-Virus empfohlen.
Ab einer Bodentemperatur von sieben Grad lauern Zecken im Gras oder auf Zweigen, um auf Menschen oder Säugetiere überzuspringen. Dabei übertragen sie auch den Erreger der Borreliose. Die Krankheit verursacht Rötungen und grippeähnliche Symptome, in einigen Fällen werden Herz oder Hirn geschädigt. Gegen Borelliose gibt es keinen Impfstoff. Deshalb ist es wichtig, sich nach Spaziergängen in der Natur auf Zecken abzusuchen und die Tiere mit einer Pinzette vorsichtig herauszuziehen.