Eichenprozessionsspinner
Veröffentlicht: Montag, 24.06.2024 16:04
Die jahrelange Eichenprozessionsspinner-Plage lässt nach. Fachleute beobachten einen Rückgang der Nester in Wäldern, Parks und Grünanlagen - auch wenn es lokal nach wie vor viele gebe.

Der Befall sei vermutlich schon durch die ausgebliebene Hitzeperiode und den vielen Regen im vergangenen Sommer zurückgegangen, heißt es beim Landesbetrieb Wald und Holz in Münster. Kräftige Regenfälle gab es vor allem im Juli und August, als aus den Raupen Schmetterlinge geworden waren. Eichenprozessionsspinner mögen es warm und die feuchte Witterung hat sich negativ auf ihr Paarungsverhalten ausgewirkt.
Seit Jahren aufwändig bekämpft
Die Raupen des Falters werden wegen ihrer giftigen Nesselhaare bekämpft, die bei manchen Menschen heftige allergische Reaktionen auslösen, bis hin zum lebensbedrohlichen Schockzustand. Nicht nur deshalb sind auch im Kreis Steinfurt seit Jahren Fachleute im Einsatz, die Nester entfernen und die Raupen bekämpfen. Der Name „Eichenprozessionsspinner“ kommt von der Eigenheit der Raupen, sich in langen „Prozessionen“ von den Nestern aus in die Bäume auszubreiten, um die Blätter zu fressen. Teilweise enden Eichen komplett kahlgefressen. Kommt das mehrere Jahre nacheinander vor, stirbt der Baum ab.