Eichenprozessionsspinner

Dieses Jahr gibt es deutlich weniger Eichenprozessionsspinner. Das liegt vor allem daran, dass letztes Jahr viele Falter bei Regen geschlüpft sind, heißt es beim Regionalforstamt Münsterland.

Der "EPS-Killer" im Einsatz
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Dann komme es zu weniger Paarungen, weil die Falter sich nicht finden. Hinzu kommt, dass die Eichen sich dieses Jahr später belaubt haben und damit weniger Nahrung für die Raupen da war.

Plage lässt nach

Der Eichenprozessionsspinner hatte sich in den letzten Jahren zu einer regelrechten Plage entwickelt. Die feinen Nesselhaare der Raupen führen bei manchen Menschen zu schweren Allergien bis hin zum anaphylaktischen Schock. Besonders heftig sind Reaktionen der Haut und der Atemwege.

Viele Ansätze im Kampf gegen die Raupen

Die Raupen bilden im Frühjahr Nester in den Eichen und umspinnen in manchen Jahren ganze Bäume. Geschieht das mehrere Jahre nacheinander, führt das zum Absterben der Bäume. Die 24 Städte und Gemeinden im Kreis Steinfurt bekämpfen den Eichenprozessionsspinner im öffentlichen Raum seit Jahren mit unterschiedlichen Methoden, vom Absaugen der Raupen bis zum Einsatz eines biologischen Pestizids. Vielerorts hängen vermehrt Nistkästen, um Meisen als natürliche Feinde der Raupen anzulocken.

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