Bürgermeister aus Münster, Tübingen und Rostock fordern mehr Verantwortung

Die drei Bürgermeister aus Münster, Tübingen und Rostock haben vor der Bund/Länder-Runde eine Erklärung verfasst. Sie fordern flexible, ortsangepasste Lösungen. Damit seien Teilöffnungen in Gastronomie und Handel möglich.

© Presseamt Münster / Britta Rosk

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) und seine Amtskollegen aus Tübingen (Boris Palmer, Grüne) und Rostock (Claus Ruhe Madsen, parteilos) fordern mehr Verantwortung. Jetzt schlage die Stunde der Kommunen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung vor der Bund/Länder-Runde morgen. Mit Schnelltests, neuen Apps zur Kontaktnachverfolgung und lokale Corona-Ampeln sollten sichere Teilöffnungen in Gastronomie und Handel möglich werden. Dank Apps wie Luca sei die direkte Kontaktverfolgung und sofortige Quarantäne-Warnung im Infektionsfall sichergestellt. Das mache das Öffnen von Einrichtung in Eigenverantwortung möglich. Bislang seien die Kommunen nur dafür zuständig, die Vorschriften durchzusetzen. Die drei Stadtoberhäupter fordern flexible, ortsangepasste und praktisch umsetzbare Lösungen.

Niedrige Inzidenz

Rostock, Münster und Tübingen hätten eigene Wege zur Bekämpfung der Pandemie beschritten, die sich als erfolgreich erwiesen hätten, betonten sie. Die Sieben-Tage-Inzidenz in den drei Städten liege seit Wochen unter 50. „Öffnungen in unseren Städten wären also nach den bundesweit entwickelten Maßstäben des Infektionsschutzgesetzes möglich.“ Wo die Pandemie gut unter Kontrolle sei und Konzepte für verantwortliche Öffnungen vorlägen, sollte dies gestattet werden. „Unser Leitbild sind die mündigen Bürger vor Ort, auf deren Urteilskraft und Kooperationswille wir bauen“, heißt es in der Erklärung.

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