Waffen- und Messerverbot am Hauptbahnhof Münster

Die Polizei Münster hat am 12. August 2025 eine Waffen- und Messerverbotszone rund um den Hauptbahnhof offiziell eingerichtet. Mit der Genehmigung des Innenministeriums und der Anbringung von knapp 50 Hinweisschildern wird ein weiterer Schritt zur Bekämpfung der Messerkriminalität umgesetzt. Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf betonte bei einem Vor-Ort-Termin:

"Das schafft Transparenz, Rechtsklarheit und ein wichtiges Signal: Waffen, Messer und andere gefährliche Gegenstände haben hier nichts zu suchen."

Was ist verboten?

In der neuen Zone, die den westlichen Bereich des Hauptbahnhofs sowie den Bremer Platz umfasst, ist das Mitführen von Waffen und gefährlichen Gegenständen untersagt. Dazu zählen unter anderem:

• Messer jeglicher Art, unabhängig von Klingenlänge und Beschaffenheit
• Schlagstöcke, Elektroschocker und Reizstoffsprühgeräte
• Verbotene Waffen wie Butterflymesser, Schlagringe oder Wurfsterne

Ausnahmen gelten nur für Personen mit berechtigtem Interesse, wie z. B. Handwerker. Verstöße können mit Bußgeldern von bis zu 10.000 Euro geahndet werden.

Polizeikontrollen und Prävention

Die Polizei Münster wird in der Zone verstärkt präsent sein und regelmäßig Kontrollen durchführen – auch ohne konkreten Anlass. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken und Gewalttaten frühzeitig zu verhindern.

Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer unterstreicht die Bedeutung der Maßnahme:

"Die Waffen- und Messerverbotszonen senden das klare Signal, was wir unter Normalität im öffentlichen Raum verstehen."

Landesweite Maßnahme gegen Messerkriminalität

Die Einrichtung der Verbotszone ist Teil eines landesweiten Maßnahmenpakets gegen die zunehmende Messerkriminalität. Innenminister Herbert Reul erklärte:

"Niemand muss bewaffnet durch die Straßen laufen – Messer sind kein Accessoire, sondern lebensgefährlich."

Weitere Informationen und die genauen Bereiche der Verbotszone sind hier.