Bombenverdacht in Rheine

Am 12. Oktober wird ein Bombenverdachtspunkt in der Lindenstraße in Rheine überprüft. Auch die RADIO RST-Redaktion evakuiert.

© Bezirksregierung Arnsberg

Bei der Baugrunduntersuchungen im Zuge der Kanalbauarbeiten auf der Lindenstraße wurde ein metallischer Gegenstand gefunden. Am Montag, 12. Oktober, wird die Stelle freigelegt und das Metallteil genauer untersucht. Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes werden prüfen, ob es sich bei dem Gegenstand um eine noch aus dem zweiten Weltkrieg stammende Bombe handelt, die dann auch vor Ort sofort entschärft werden würde.

 

 

„Vorbeugend laufen die Vorbereitungen für eine Bombenentschärfung bereits jetzt auf Hochtouren“
Frank de Groot-Dirks, Leiter Büro des Bürgermeisters.
Innenstadtbereiche in Rheine, die eventuell evakuiert werden. © Stadt Rheine
Innenstadtbereiche in Rheine, die eventuell evakuiert werden.
© Stadt Rheine

Je nach Größe und Art einer zu entschärfenden Bombe, würde nach örtlicher Einschätzung des Feuerwerkers ein Sicherheitsradius von 250 Metern bzw. 500 Metern um die Fundstelle festgelegt. Das hieße: Straßen, die in diesem Radius liegen, würden für den gesamten Verkehr gesperrt, alle Geschäfte für die Dauer der Entschärfung geschlossen. Ebenfalls würde der Bahnbetrieb eingestellt .


Die betroffenen Anwohner würden evakuiert. Sofern es zu einer Evakuierung kommen sollte, würden Flugblätter an die Haushalte verteilt werden. Auf ihnen würde bekannt gegeben werden, wohin sich die betroffenen Personen für die Dauer der Entschärfung wenden können. Für Personen, die nicht selber das Haus verlassen können, würde zudem ein Fahrdienst eingerichtet werden. Hierfür wird seitens der Stadt Rheine ein Hotline eingerichtet. Außerdem würden Lautsprecherwagen durch die betroffenen Straßen fahren und über Megafon über die Situation aufklären sowie die Anwohner zur zeitweisen Räumung auffordern.


Mit Verkehrsbehinderungen aufgrund einer etwaigen Vollsperrung müsste im Evakuierungsfall gerechnet werden, ortskundige Autofahrer werden daher gebeten, den betroffenen Bereich am 12. Oktober großräumig zu umfahren. Die Bundesbahn würde den Bahnbetrieb ebenfalls einstellen. Wer Hilfe benötigt oder weitere Fragen hat kann sich ab Montag (05.10.2020) an die Hotline unter 05971 939 987 oder per Mail unter kmittel@rheine.de wenden.

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