Bombenräumung abgesagt
Veröffentlicht: Montag, 05.05.2025 11:48
Bombenräumung im Lokviertel am 25. Mai 2025 abgesagt. Keine Verdachtspunkte. Weitere Termine bis zum Jahresende.

Die für den 25. Mai geplante Bombenräumung im Lokviertel in Osnabrück ist abgesagt. Ursprünglich hatte die Stadt Osnabrück diesen Termin mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) abgestimmt, um mögliche Verdachtspunkte zu untersuchen und Blindgänger gegebenenfalls unschädlich zu machen. Der Stichtag für eine Entscheidung, ob eine Räumung stattfindet, liegt immer drei Wochen vor der geplanten Maßnahme. Liegen bis dahin weniger als vier Verdachtspunkte vor, fällt die Räumung aus.
Bombenräumung in der Regel erst ab vier Verdachtspunkten
So läuft es auch bei den weiteren Terminen, die Stadt und KBD bis zum Jahresende geblockt haben - immer sonntags. Diese sind: 22. Juni, 7. September, 28. September, 12. Oktober und 9. November. Bahngelände wie in Osnabrück oder auch Rheine gehörten bei den Bombardements der Alliierten im zweiten Weltkrieg zu den Hauptzielen, um die Infrastruktur zu schwächen. Die hohe Zahl der bisher gefundenen Blindgänger auf dem Areal macht es sehr wahrscheinlich, dass dort in den kommenden Wochen und Monaten weitere Verdachtspunkte anfallen. Daher gibt es immer dann einen Einsatz, wenn mindestens vier davon ausgemacht sind - es sei denn, im Einzelfall machen die Umstände eine sofortige beziehungsweise zeitnahe Entschärfung erforderlich.
Drei Wochen Vorlauf
Stadt und KBD planen und informieren immer so, dass für alle Betroffenen drei Wochen blieben, um sich auf Maßnahmen vorzubereiten. Menschen, die im Lokviertel leben oder arbeiten, haben so Zeit, sich auf eine Evakuierung einzustellen und nötigenfalls woanders unterzukommen. Die Einsatzkräfte brauchen die Wochen vor einer Räumung unter anderem, um rund um einen Fundort je nach Gemengelage beispielsweise Containertürme zu errichten, das Grundwasser abzusenken, Wasserleitungen zu verlegen oder Baustraßen einzurichten.


