Bombenentschärfung in Osnabrück

Osnabrück steht vor der nächsten großen Evakuierung. Wegen vier Verdachtspunkten auf Blindgänger aus dem Krieg müssen am 9. November rund 14.250 Menschen im Lokviertel bis 7 Uhr ihre Wohnungen verlassen. 

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Im Lokviertel von Osnabrück wurden bei Sondierungen vier neue Verdachtspunkte entdeckt, an denen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet werden. Aus Sicherheitsgründen müssen am Sonntag, den 9. November 2025, bis spätestens 7 Uhr rund 14.250 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Der Evakuierungsradius beträgt einen Kilometer.

Der 9. November wurde bereits vor Monaten von der Stadt Osnabrück und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst als möglicher Termin für eine Räumung festgelegt. Innerhalb des Evakuierungsgebiets befinden sich auch das Marienhospital, das Christliche Kinderkrankenhaus, der Hauptbahnhof sowie eine Altenpflegeeinrichtung.

Wichtige Informationen zur Evakuierung

Für die betroffenen 9.050 Haushalte richtet die Stadt Osnabrück ein Evakuierungszentrum in der Gesamtschule Schinkel ein. Die Stadt empfiehlt, möglichst bei Verwandten oder Bekannten unterzukommen. Die Evakuierungsanordnung ist für alle Betroffenen verbindlich. Ein Verbleib im Evakuierungsgebiet nach 7 Uhr ist nicht gestattet und wird mit einem Bußgeld von 300 Euro geahndet.

Die Stadt Osnabrück informiert umfassend über die Maßnahme. Eine Karte des Evakuierungsgebiets sowie eine Liste der betroffenen Adressen werden ab dem 21. Oktober unter geo.osnabrueck.de/evakuierung veröffentlicht. Dort stehen auch mehrsprachige Informationen zur Verfügung.

Für aktuelle Entwicklungen und Hinweise kann die Webseite osnabrueck.de/warnungen besucht werden. Zudem hat die Stadt eine Hotline unter der Nummer 0541 323-4490 eingerichtet, die von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr erreichbar ist. Am Samstag vor und während der Maßnahme wird die Hotline ebenfalls besetzt sein. Personen, die einen Krankentransport benötigen, werden gebeten, sich rechtzeitig unter der Telefonnummer 0541 323-4455 zu melden.

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