Bilanz Binnengrenzkontrollen

Bei uns in der Region hat die Bundespolizei hunderte Menschen an der Grenze zurückgewiesen. Diese Bilanz zieht die Bundespolizei in Hannover und Bad Bentheim. 

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Seit dem 16. September 2024 führt die Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen vorübergehende Binnengrenzkontrollen durch. Die Maßnahmen haben zu folgenden Ergebnissen geführt (Stand: 31. Juli 2025):

  • 1.516 unerlaubte Einreisen, inkl. Versuche gemäß Aufenthaltsgesetz (AufenthG)
  • 975 Zurückweisungen an der Grenze
  • 59 festgenommene Schleuser
  • 70 Personen mit Wiedereinreisesperre
  • 399 Haftbefehle vollstreckt
  • 29 Fahndungstreffer bei Personen aus extremistischen Spektren

Zwischen dem 8. Mai 2025 und dem 31. Juli 2025 wurden zusätzlich folgende Feststellungen gemacht:

  • 365 unerlaubte Einreisen
  • 212 Zurückweisungen, keine gemäß § 18 Abs. 2 Nr. 1 AsylG
  • 14 festgenommene Schleuser
  • 6 Personen mit Wiedereinreisesperre
  • 99 Haftbefehle vollstreckt
  • 9 Fahndungstreffer bei extremistischen Personen

Hintergrund der Maßnahmen

Die Kontrollen wurden auf Anordnung des Bundesministeriums des Innern eingeführt und am 7. Mai 2025 um Regelungen des § 18 Abs. 2 Nr. 1 und Abs. 3 AsylG erweitert. Diese ermöglichen es, Schutzsuchende aus sicheren Drittstaaten zurückzuweisen oder zurückzuschieben. Besonders schutzbedürftige Personen, wie Frauen mit Kleinkindern oder Schwererkrankte, werden weiterhin an zuständige Stellen weitergeleitet.

Die Bundespolizei führt die Kontrollen rund um die Uhr durch – uniformiert und zivil, zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Die Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit Anrainerstaaten, Landespolizeien und dem Zoll.

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