Begehrter Glasfaseranschluss

Die Verbraucherzentrale Rheine erreichen in letzter Zeit vermehrt Beschwerden zum Themas Glasfaserausbau. Die Verbraucherschützerinnen und -schützer raten daher, sich vorher genau zu informieren, bevor man einen Vertrag abschließt – und das schon gar nicht an der Haustür.

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„Beschwerden rund um das Thema Glasfaserverträge, zum Beispiel Haustürgeschäfte, erreichen uns aktuell fast täglich”, sagt die Leiterin der Beratungsstelle Rheine, Margret Esters. Wer in der eigenen Straße ausbaut, darüber bekommen Verbraucher:innen Infos beim Kompetenzzentrum Gigabit.NRW oder bei der oder dem zuständigen Breitbandbeauftragten.

Spätentschlossene zahlen mehr

Dass Glasfaseranschlüsse sinnvoll sind, ist mittlerweile unstrittig. Ob man selbst einen braucht, ist gut zu überlegen. Wer die Möglichkeit hat, sich einen Anschluss kostengünstig ins Haus legen zu lassen, tut das besser. Ein späterer Entschluss führt oft zu höheren Kosten. Rat aus Rheine: Vorher genau über die unterschiedlichen Kostenmodelle informieren – und nicht nur das:

Was ist ein "echter" Glasfaseranschluss?

Nach den Erfahrungen der Verbraucherzentralen versuchen Vertriebsmitarbeiter:innen von Kabelnetzunternehmen immer wieder, herkömmliche Kabelanschlüsse als „Glasfaser“ zu verkaufen. Hierbei verwenden sie häufig Marketingbegriffe wie „Kabel-Glasfaser“, „Koax- Glasfaser-Technologie“ oder auch „Gigabit-Anschluss“.

Ein echter Glasfaseranschluss geht bis in die Wohnung und trägt den Namen „Fiber to the home“ („FTTH“, deutsch: „Glasfaser nach Hause“). Andere Angebote wie „Fiber to the curb“ („FTTC“, „bis an den Bordstein) oder „Fiber to the building“ („FTTB“, „bis in den Keller eines Gebäudes“) greifen auf den letzten Metern weiterhin auf Kupferkabel zurück, was die schnelle Glasfaser-Geschwindigkeit ausbremst.

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