Auswirkungen der neuen US-Zölle auf die heimische Wirtschaft
Veröffentlicht: Dienstag, 29.07.2025 10:51
Die IHK Nord Westfalen warnt, dass der neue Zusatzzoll der USA die Exportchancen für Unternehmen im Münsterland verschlechtert. Rund sieben Prozent der Exporte aus der Region gehen in die USA.

Die neuen US-Zölle treffen vor allem die Exporteure im Münsterland hart. Besonders betroffen sind Stahl- und Aluminiumprodukte, für die weiterhin ein Zollsatz von 50 % gilt. Die IHK Nord Westfalen betont, dass die zusätzlichen 15 % Zoll auf andere Produkte die Exportchancen erheblich verschlechtern. Rund sieben Prozent der Exporte aus der Region gehen in die USA, was für viele Unternehmen eine erhebliche Belastung darstellt.
Die Zoll-Einigung bringt zwar mehr Planungssicherheit, doch die höheren Kosten könnten dazu führen, dass US-Importeure auf günstigere Alternativen ausweichen. Der US-Markt ist stark preisgetrieben, und deutsche Exporteure könnten im Wettbewerb mit kostengünstigeren Anbietern ins Hintertreffen geraten.
Forderungen der IHK Nord Westfalen
Die IHK Nord Westfalen fordert dringend Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Region zu sichern. Dazu gehören:
- Bürokratieabbau: Weniger bürokratische Hürden sollen Unternehmen entlasten und ihre Effizienz steigern.
- Freihandelsabkommen: Eine schnelle Umsetzung bereits ausgehandelter Abkommen, wie mit dem Mercosur, könnte den Unternehmen helfen, sich global besser aufzustellen.
Die IHK kritisiert zudem, dass die Verhandlungen mit den USA nicht auf Augenhöhe stattgefunden haben. Trotz der Größe des EU-Marktes wurde kein besseres Ergebnis erzielt als von Japan oder dem Vereinigten Königreich.