Aus für Galeria Kaufhof

Galeria Kaufhof in Osnabrück wird geschlossen. Etwa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt Kaufhof stößt bundesweit mindestens 62 ihrer 172 Filialen ab, außerdem zwei Schnäppchencenter. Etwa 6.000 Mitarbeitern droht die Kündigung. Der Kette ging es schon vor Corona schlecht. Der wochenlange Shutdown hat ihr den Rest geben. Auch, als die Geschäfte wieder öffnen durften, kamen zu wenig Kunden.

Schließung reißt Loch in Osnabrücker Einkaufswelt

„Galeria Kaufhof hat eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Handelszentralität der Stadt,“ sagt Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, „auch wenn der Marktanteil in den vergangenen 20 Jahren durchaus geschrumpft sein dürfte.“ Griesert bedauert die Entscheidung des Konzerns in erster Linie wegen der Mitarbeiter und deren Familien. Gleichzeitig weiß er, was auf die Stadt zukommt: „Der Standort Möserstraße/Wittekindstraße hat auch Bedeutung für die Zukunft des Neumarktes.“ Er hoffe sehr, dass die Gesellschaft, der das Grundstück gehört, zügig mit der Stadt über eine Nachfolgeregelung ins Gespräch kommt.

Für Filialen in Münster geht es weiter

 Die 300 Mitarbeiter dort atmen auf. Sie haben heute erfahren, dass die Niederlassungen in Münster nicht geschlossen werden. Sie gelten als profitabel. Um das Unternehmen zu retten, hatten die Mitarbeiter mehrfach auf Lohnerhöhungen verzichtet und zurückgesteckt.

Weitere Meldungen