Westfalentarif erhöht Preise

Der Verkehrsverbund Westfalentarif kündigt zum 1. August eine Erhöhung der Ticketpreise im öffentlichen Nahverkehr an. Dies betrifft Fahrgäste in verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens, darunter das Münsterland, Paderborn/Höxter, Westfalen-Süd und Ostwestfalen-Lippe.

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Die Preise für Bus- und Bahnfahrkarten werden um durchschnittlich 5,29 Prozent angehoben. Die Anpassung soll insbesondere steigenden Personal-, Kraftstoff- und Energiekosten sowie dem wachsenden Investitionsbedarf Rechnung tragen.

Seit Jahren sind die Kosten im öffentlichen Verkehr durch verschiedene Faktoren deutlich gestiegen. Die Verkehrsunternehmen müssen nicht nur mehr für Löhne und Gehälter bezahlen, sondern auch die Preise für Energie und Kraftstoff haben sich erheblich erhöht. Gleichzeitig sind umfangreiche Investitionen in Fahrzeuge, Infrastruktur und Digitalisierung notwendig, um den Nahverkehr attraktiv, zuverlässig und umweltfreundlich zu gestalten. Vor diesem Hintergrund hat sich der Verkehrsverbund dazu entschieden, die Ticketpreise moderat anzuheben, um die finanzielle Grundlage für einen nachhaltigen Betrieb sicherzustellen.

Die Preiserhöhung betrifft verschiedene Ticketarten, dabei gibt es individuelle Tarif- und Ticketanpassungen in den einzelnen Regionen des Westfalentarifs. Allerdings bleibt der Preis für das deutschlandweit gültige Deutschlandticket unverändert bei 58 Euro pro Monat. Dieses Angebot stellt für viele Pendler und Gelegenheitsfahrer eine wichtige und günstige Möglichkeit dar, den öffentlichen Nahverkehr flexibel zu nutzen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anpassung des Preiserhöhungs-Stichtags. Während in den vergangenen Jahren der 1. August der Termin für mögliche Anpassungen war, wird dieser zukünftig auf den 1. Januar eines Kalenderjahres verschoben. Damit orientiert sich der Westfalentarif künftig an den anderen drei großen NRW-Verkehrsverbünden VRR, VRS und AVV. Die Umstellung bedeutet, dass die Fahrgäste zum kommenden 1. Januar 2026 nicht mit einer weiteren Preiserhöhung rechnen müssen, wie eine Sprecherin des Verbunds ausdrücklich betont.

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