Vorsprung für MVZ-Labor

Das MVZ-Labor in Münster schafft jetzt 5.000 PCR-Tests am Tag. Seit letzter Woche läuft dort eine dritte automatische Analysestraße - Investitionssume: nach eigenen Angaben hoch sechsstellig. Mit dem neuen riesigen Gerät und einem 2 ½-Schicht-Betrieb liegt die Wartezeit wieder bei 24 Stunden. 20 Beschäftigte haben nur mit PCR-Tests zu tun.

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Vor Weihnachten dauerte es 24 bis 48 Stunden, bis die Testergebnisse da waren und jeden Tag blieben bis zu 600 Tests liegen. "Damals waren wir am Limit," sagt der technische Laborleiter Norbert Brink. Mit dem neuen Gerät sei es gerade zu schaffen, wie lange noch, wisse niemand. Andere Labore seien ausgelastet.

Drittes Gerät bringt nur kleinen Vorsprung

Das MVZ Labor in Münster arbeitet mit 1.500 Praxen und etwa 35 Krankenhäusern im Münsterland zusammen. Und auch jetzt, wo der dritte riesige Vollautomat für die PCR-Analyse etwas Entlastung bringt, sagt Brink Anfragen ab, zum Beispiel von Kindergärten. Die Infektionswelle - und damit die Zahl der eingereichten Tests - steige zu rasant, um noch mehr zu übernehmen.

Mehr geht erstmal nicht

Die dritte Analysestraße sei genau zum richtigen Zeitpunkt in Betrieb gegangen. Weiteres Wachstum sei nicht ohne weiteres möglich: "Jetzt begrenzen uns der mangelnde Platz und der Fachkräftemangel." Für ein weiteres Gerät wären auch weitere MTA nötig.

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