Verkaufsoffene Adventssonntage umstritten

Das Land NRW erlaubt, dass die Geschäfte an den vier Adventssonntagen öffnen - trotz Corona und einer unverständlichen Regelung.

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An den vier Sonntagen im Advent haben wir die Gelegenheit, in den Geschäften der Region shoppen zu gehen. Zumindest hat das Land NRW erlaubt, dass der Einzelhandel an den Tagen zwischen 13 Uhr und 18 Uhr öffnet - trotz mehr Corono-Fällen. Im Interesse des Infektionsschutzes wird der Kundenandrang in der Vorweihnachtszeit entzerrt - so die Begründung.

Handel für verkaufsoffene Andventssonntage

Der Einzelhandel freut sich über die Möglichkeit, an den vier Sonntagen zu öffnen. Auch Karin Eksen vom Handelsverband Westafalen-Münsterland findet das gut.


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Das ist auch die Linie, die die Landesregierung verfolgt. Und die Corona-Schutzmaßnahmen einhalten, ist für Eksen kein Problem, wenn die Menschen dann in die Geschäfte strömen und durch die Städte bummeln.

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Gewerkschaft gegen verkaufsoffene Andventssonntage

Die Gewerkschaft ver.di im Münsterland sieht das alles etwas anders. Gaby Beuing hat mehrere Argumente gegen das zusätzliche Shopping an den Adventssonntagen.

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Und der Schutz vor Corona ist in den Geschäften auch nur schwer einzuhalten, sagt Beuing.


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Die Einzelhändler wissen jetzt sowieso noch nicht wirklich, wo sie dran sind. Denn die neuen Regeln vom Land NRW gelten bis Ende Oktober. Die verkaufsoffenen Adventssonntage wären allerdings danach. Es herrscht also noch Erklärungsbedarf.

Informationen vom Land NRW zur Corona-Schutzverordnung gibt es hier.

Katholische Kirche gibt ihr OK

Der Handel ist dafür, die Gewerkschaft dagegen. Und was ist mit der Kirche? Ihr ist der Sonntag sonst heilig. Doch die gibt jetzt auch ihr OK. Antonius Hamers aus Münster ist Leiter vom Katholischen Büro NRW, der Vertretung der Bistümer.

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